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Großer Diagonale-Preis 23 

Diagonale 2023 Großer Preis Spielfilm Großer Preis Dokumentarfilm

Erstmals haben Verband Filmregie Österreich und sein Schwesterverband ADA die beiden Hauptpreise der Diagonale, den Großen Diagonale Preis für den besten Spielfilm sowie den Großen Diagonale Preis für den besten Dokumentarfilm, mit je 2.000 Euro mitdotiert. Die Gesamtdotierung des Geldpreises, der an die Regie geht, beträgt nunmehr 17.000 Euro.

Diagonale

Barbara Windtner (ADA), Rainer Frimmel (Co-Preisträger), Arman T. Riahi (Regieverband)

Bester Spielfilm

Tizza Covi und Rainer Frimmel für VERA

Die Begründung der Jury:
Our grand prizewinner is a film that delighted and engaged us and never stopped surprising us. It is a melancholic and yet vibrant and lively portrait of a flawed character who somehow finds it in her battered heart to treat those around her with the shining decency and compassion she herself is frequently denied. This tale of resilience and evolution sees her develop throughout the film, almost as much as we do alongside her, as we’re forced to reconsider our own preconceptions and judgements and to realize just what a rare and beautiful gift she has: being able to give love out into a world that doesn’t always love her back.”

Jury Spielfilm:
Bettina Böhler (Editorin, Regisseurin, DE)
Jessica Kiang (Filmkritikerin, IE)
Ronny Trocker (Regisseur, Drehbuchautor, IT)


Foto: Barbara Windtner (ADA), Rainer Frimmel (Co-Preisträger), Arman T. Riahi (Regieverband)

Diagonale

Barbara Windtner (ADA), Chris Krikellis (Preisträger), Arman T. Riahi (Regieverband)

Bester Dokumentarfilm

Chris Krikellis für Souls of a River“

Die Begründung der Jury:
Ein filmisches Essay das Fragen aufwirft, die heute dringlicher sind denn je und private und kollektive Erinnerungen auf subtile Weise verwebt: Fragen nach Zugehörigkeit, nach Heimat, nach Grenzen, nach Empathie, nach Menschlichkeit, nach politischem Versagen und nach Verdrängung. Ein Grenzfluss wird zum Sinnbild für Ausgrenzung und Zugehörigkeit. Ein Pathologe kämpft um die Würde von Ertrunkenen. Chris Krikellis zeigt uns Leerstellen und führt uns an Orte, die wir gerne aus unserem Bewusstsein verdrängen würden. Durch seinen persönlichen Blick wird das in diesem Film nicht Gezeigte heraufbeschworen: die schon fast zum Alltag gewordenen Bilder von verzweifelten Menschen in Schlauchbooten, von Ertrinkenden und von aufgetürmten Schwimmwesten an Mittelmeerstränden. Die Kunst dieses Films liegt darin, uns in eine Seelenlandschaft zu führen und das fragile Konzept von Identität vor Augen zu halten.“

Jury Dokumentarfilm:
Claudia Müller (Regisseurin, DE)
Serpil Turhan (Regisseurin, DE)
Chris Wright (Filmeditor, Regisseur, GB)
 

Foto: Barbara Windtner (ADA), Chris Krikellis (Preisträger), Arman T. Riahi (Regieverband)