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Stefan Ludwig

Biografie

Stefan Ludwig studierte Theaterregie am Max-Reinhardt-Seminar Wien und Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Er gestaltete preisgekrönte Kinodokumentarfilme wie Ein Sommer voller Türen“ (2010) und Der zornige Buddha“ (2016). In den letzten Jahren spezialisierte er sich auf hochwertige historische TV-Dokudramen und entwickelt Stoffe für Spielfilm und Serie.

Stefan Ludwig

Vita
Geboren
1978, Eichstätt / Bayern
Ausbildung
Max-Reinhardt-Seminar Wien, Hochschule für Fernsehen und Film München
Tätigkeit
Autor, Regisseur
Auszeichnungen
2010
First Steps Award für Ein Sommer voller Türen
2016
Prädikat Besonders wertvoll für Der zornige Buddha
2016
Bester Dokumentarfilm für Der zornige Buddha Fünf-Seen-Filmfestival 2016
2008
FFF-Förderpreis für Streikblues Regensburger Kurzfilmwoche
2006
Zelig-Preis für Geliebte Stimmen Borderlands Filmfestival Bozen
2005
Avid-Preis für Beißen Beißen Beißen Dokfest München
Filmografie
2024
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900, 52 min
2024
Die ersten Fliegerinnen, 90 min, Buch, Regie
2020
In den Fängen der Wikinger, Dokumentarfilm, 50 min
2019
Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht, Dokumentarfilm, 52 min
2018
Glauben Leben Sterben - Menschen im Dreißigjährigen Krieg, Dokumentarfilm, 90 min
2016
Der zornige Buddha, Dokumentarfilm, 98 min
2010
Ein Sommer voller Türen, Dokumentarfilm, 73 min
2007
Streikblues, Spielfilm, 20 min
2006
Geliebte Stimmen, Dokumentarfilm, 63 min
2004
Beißen Beißen Beißen, Dokumentarfilm, 15 min
Stefan Ludwig
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900 (2024)
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900
Stefan Ludwig
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900 (2024)
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900
Stefan Ludwig
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900 (2024)
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900
Aufstand im Bordell Trailer
Stefan Ludwig
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900 (2024)
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900
Stefan Ludwig
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900 (2024)
Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900
Stefan Ludwig
Die ersten Fliegerinnen (2024)
Die ersten Fliegerinnen
Stefan Ludwig
Die ersten Fliegerinnen (2024)
Die ersten Fliegerinnen
Stefan Ludwig
Die ersten Fliegerinnen (2024)
Die ersten Fliegerinnen
Stefan Ludwig
Die ersten Fliegerinnen (2024)
Die ersten Fliegerinnen
Stefan Ludwig
Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht (2019)
Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht
Elisabeth (Trailer)
Stefan Ludwig
Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht (2019)
Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht
Stefan Ludwig
Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht (2019)
Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht
Stefan Ludwig
Der zornige Buddha (2016)
Der zornige Buddha
Stefan Ludwig
Der zornige Buddha (2016)
Der zornige Buddha
Stefan Ludwig
Der zornige Buddha (2016)
Der zornige Buddha
Stefan Ludwig
Ein Sommer voller Türen (2010)
Ein Sommer voller Türen
Stefan Ludwig
Ein Sommer voller Türen (2010)
Ein Sommer voller Türen
Stefan Ludwig
Ein Sommer voller Türen (2010)
Ein Sommer voller Türen
Filme

Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900 (2024)

AT/DE/FR/AR/BR

52 min

Stefan Ludwig

Aufstand im Bordell - Frauenhandel um 1900 (2024)

Synopsis

Die Wiener Arbeitertochter Marie König läuft im Frühjahr 1902 vor ihrem prügelnden Vater davon und wird von einer Agentin ein Edelbordell gelockt. Statt des versprochenen selbstbestimmten Lebens mit Fiakerfahrten und Seidenkleidern“ erlebt sie verschlossene Türen, Gewalt und Ausbeutung. Drei Jahre später will Marie aus dem Geschäft“ aussteigen. Sie vertraut sich dem Journalisten Emil Bader an, der die Zustände im Bordell öffentlich macht und die Betreiberin Regine Riehl vor Gericht bringt.

In Spielszenen rekonstruiert der Film das Courtroom Drama um die Bordellchefin und ihre Helfer. Der Riehl-Prozess im November 1906 wühlt die Öffentlichkeit auf, weit über Wien hinaus. Mit einer Mischung aus Voyeurismus und Mitleid nimmt das Publikum detaillierten Einblick in die Lebensumstände der Freudenmädchen“ und diskutiert hitzig die korrupte Rolle der Sittenpolizei.

Nicht nur in Wien boomt das Prostitutionsgeschäft um 1900: Junge Europäerinnen arbeiten damals, oft gegen ihren Willen, in Bordellen in der ganzen Welt – vor allem in den Einwanderungsländern Argentinien und Brasilien. In den Debatten der Zeit werden sie stereotyp entweder als Flittchen oder als Opfer betrachtet. Doch in den letzten Jahren wird ihre Perspektive differenziert beleuchtet. Die US-amerikanische Historikerin Nancy Wingfield weist nach, dass die Frauen oft aufbegehrten und ihre Situation aktiv verbesserten – so wie die Frauen im Salon Riehl.

Filminfos
Kamera
Carolina Steinbrecher, Klemens Koscher
Schnitt
Robert Zapletal
Schauspiel
Maria Hofstätter, Markus Schleizer, Alice Prosser, Julia Wozek, Gina Christof, Fanny Altenburger
Buch
Stefan Ludwig
Regie
Stefan Ludwig
Premiere International
10. September 2024 
Premiere Österreich
5. March 2024 
Kinostart
30. November -0001

Die ersten Fliegerinnen (2024)

AT/DE/FR

90 min

Stefan Ludwig

Die ersten Fliegerinnen (2024)

Synopsis

Die Bildhauerin und Technikstudentin Melli Beese (Lilith Häßle) kommt 1910 zum nagelneuen Flugplatz Berlin-Johannisthal und will fliegen lernen. Mit dramatischen Spielszenen und spektakulärem Archivmaterial zeichnet Regisseur Stefan Ludwig nach, was das damals bedeutet: Auf fragilen Flugapparaten aus Holz und Stoff sein Leben riskieren. Zuerst will niemand eine Frau unterrichten, dann wird sie von eifersüchtigen männlichen Kollegen sabotiert. Doch weder dieses Machogehabe noch ein schwerer Unfall kann Melli aufhalten: Sie wird die erste Pilotin Deutschlands, gründet ihre eigene Flugschule und konstruiert neue Modelle.

Auch die österreichisch-ungarische Pilotin Lily Steinschneider (Alina Weillechner) und die Französin Marie Marvingt erregen Aufsehen auf den europäischen Flugmeetings und verkörpern ein neues Frauenbild: Unabhängig, technikaffin – und in Hosen! Drei Dutzend Frauen machen weltweit ihren Pilotenschein bis 1914. Doch der Erste Weltkrieg zerstört ihre Träume: Eine zivile Luftfahrt gibt es nun nicht mehr, und als Militärpilotinnen sind Frauen nicht erwünscht.

In den 1920ern erzielt eine neue Generation von Pilotinnen spektakuläre Rekorde. Frauen überwinden die Anden und den Atlantik, umfliegen sogar den Globus. Doch in der beginnenden Verkehrsluftfahrt ist Fliegen weitgehend Männersache. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts stellen die großen staatlichen Fluggesellschaften regulär Pilotinnen ein – heute liegt der Anteil von Frauen im Pilotenberuf noch immer bei nur 5 – 10%. Für sie sind Melli Beese, Lilly Steinschneider und Marie Marvingt Wegbereiterinnen.

Filminfos
Buch
Stefan Ludwig
Regie
Stefan Ludwig
Kamera
Klemens Koscher
Produktion
Geyrhalter Film
Schnitt
Robert Zapletal
Ton
Emanoel Bruckmüller
Filmmusik
Dorothee Freiberger
Schauspiel
Lilith Häßle, Alina Weillechner, Raphael von Bargen, Raphael Gareisen, Tanguy Sanglier
Premiere International
30. November ‑0001
Premiere Österreich
13. December 2024 
Kinostart
30. November -0001

Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht (2019)

AT/DE/GR

Dokumentarfilm

52 min

Owen Browne / Metafilm

Elisabeth - Kaiserin auf der Flucht (2019)

Synopsis

Sisi“ ist weltberühmt durch die Filme mit Romy Schneider – als Zerrbild einer volksnahen, kindlich-naiven und warmherzigen Kaiserin. Die reale Kaiserin Elisabeth ist viel mehr: Eine starke Frau voller Widersprüche, nicht immer sympathisch, aber faszinierend modern. Eine Frau, die Menschen auch dann noch in ihren Bann ziehen konnte, als ihre legendäre Schönheit längst passé war. Die großzügig und leidenschaftlich, aber auch kühl und berechnend sein konnte.

Wir nähern uns Elisabeth über einen ihrer engsten und zugleich nahezu vergessenen Wegbegleiter: Alexander von Warsberg, österreichischer Diplomat und Griechenlandkenner, war ein enger Seelenfreund der Kaiserin etwa zehn Jahre vor ihrem Tod. Mit ihm gemeinsam plante sie das Achilleion auf Korfu, den romantischen Palast am Meer, in dem ihre Seele endlich eine Heimat finden sollte.

Warsberg kommt in den meisten Sisi-Biografien nur als Randnotiz vor. Nun hat der deutsche Privathistoriker Robert Holzschuh erstmals in jahrelanger Kleinarbeit seine Briefwechsel zusammengetragen. Warsberg kam Kaiserin Elisabeth für einen kurzen Zeitraum näher als die meisten Menschen in ihrer Umgebung. Seine Briefe erlauben einen Blick auf sie, den es so noch nicht gab. Das Achilleion wird darin zum Brennglas, in dem Elisabeth in all ihren Facetten erlebbar wird: Als melancholische, schwärmerische, entschlossene und charismatische Frau.

So entsteht das Bild einer Frau, die traditionelle Lebensentwürfe sprengte, aber nicht in der Lage war, die Leere zu füllen. Die ein Leben lang auf der Suche nach sich selbst war – und  zugleich vor sich selbst floh.

Filminfos
Filmmusik
Thomas Kathriner
Kamera
Thomas Beckmann
Produktion
Michael Cencig
Schauspiel
Sunnyi Melles, Alexander Fennon, Clemens Aap Lindenberg
Schnitt
Robert Zapletal
Premiere International
30. November ‑0001
Premiere Österreich
30. November ‑0001
Kinostart
30. November -0001

Der zornige Buddha (2016)

AT/DE/HU/IN

Dokumentarfilm

98 min

Metafilm

Der zornige Buddha (2016)

Synopsis

János Orsós stammt aus einer Roma-Familie. Er ist Lehrer. Und er ist Buddhist. In einem ungarischen Dorf hat er eine buddhistische Schule gegründet. Sein Ziel: Teenager aus den ärmsten Roma-Ghettos sollen es auf die Universitäten schaffen. Sein Vorbild: der Aufbruch der Unberührbaren in Indien – Mutterland der Roma und des Buddhismus. Der zornige Buddha beobachtet über fast drei Jahre János‘ unbeirrbaren Kampf gegen alle Widerstände. Zugleich zeichnet der Film liebevolle und ungeschminkte Portraits der Roma-Jugendlichen, die in einer Welt voller Elend und Vorurteil mit Witz und Lebensenergie ihren Weg suchen.

Filminfos
Filmmusik
Martina Eisenreich
Kamera
Thomas Beckmann
Produktion
Michael Cencig
Schnitt
Alexandra Schneider
Premiere International
2. August 2016 — Fünf Seen Filmfestival 
Premiere Österreich
10. March 2016 — Diagonale 
Kinostart
23. September 2016
Preise
Prädikat Besonders wertvoll“
Bester Dokumentarfilm Fünf-Seen-Filmfestival 2016

Ein Sommer voller Türen (2010)

AT/DE

Dokumentarfilm

73 min

Stefan Ludwig

Ein Sommer voller Türen (2010)

Synopsis

Sieben junge Österreicher, zwei Deutsche und eine Ungarin unterwegs in der bayerischen Provinz – als bezahlte Mitgliedswerber für den Malteser Hilfsdienst. Was wie ein Ferienlager aussieht, ist Knochenarbeit. Jeden Morgen ins Gebiet fahren und gehen, gehen, gehen. An hunderten Hautüren klingeln, tausendfach an das soziale Herz appellieren.

Der Auftrag: Möglichst viele Bürger für eine jährliche Spende zu gewinnen. Bezahlt wird nach Erfolg. Wer nichts schreibt“, verdient kaum. Und so hat dieses Spiel Gewinner und Verlierer. Die einen geben auf – die anderen werden zu Verkaufsprofis in Sachen Nächstenliebe. Einen Sommer lang folgten die Filmemacher ihren Helden an Haustüren, Sprechanlagen und Gartenzäune. Und wurden dabei Zeugen von Siegen, Niederlagen und skurrilen Begegnungen.

Filminfos
Filmmusik
Martina Eisenreich
Kamera
Thomas Beckmann
Schnitt
Julia Drack
Produktion
Hochschule für Fernsehen und Film München
Premiere International
30. November ‑0001 — Berlinale 
Premiere Österreich
30. November ‑0001 — Diagonale 
Kinostart
30. November -0001
Preise
First Steps Award
Stefan Ludwig